Aufgepasst: B15 neu-Gegner übergeben dem Bundesverkehrsminister kritisches Schreiben

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Die Vereinsvorsitzende der B15 neu-Gegner, Gisela Floegel (li.), und der Rosenheimer Herbert Ernst (re.) überreichen dem Bundesverkehrsminister eine Kritik an den Planungen zur B15 neu

 

Im Schreiben heißt es zum aktuellen Status des BVWPs 2015: „Transparenz und frühe Öffentlichkeitsinformation wurden uns bei unseren beiden Besuchen im März 2014 und März 2015 in Ihrem Ministerium zugesagt. Wie uns kürzlich bekannt wurde, liegen Ihrem Ministerium mittlerweile die Nutzen-Kosten-Bewertungsdaten der beauftragten Institute für den Bundesverkehrswegeplan vor. Soweit uns bekannt ist, ergeben diese Rohdaten für das uns speziell interessierende Projekt, die Autobahn B15 neu, einen Kosten-Nutzen-Faktor von unter 1, das würde bedeuten, dass das Projekt nicht in einen vordringlichen Bedarf eingestuft werden könnte. Bevor diese neutral erhobenen Daten zur politischen Bewertung ins bayerische Innenministerium geschickt und dort weiterbearbeitet werden, wäre es für uns wichtig, diese aktuelle und neutrale Bewertung vorliegen zu haben. Wir bitten Sie daher, diese Originaldaten, die in Ihrem Haus vorliegen, an unseren Verein weiterzuleiten, damit nicht aufgrund nachträglicher, politischer Manipulation ein nicht verkehrstechnisch zu rechtfertigendes Projekt in den ohnehin überzeichneten Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird.“

Am Dialogforum zur Ortsumfahrung Landshuts wird sachliche Kritik geübt, eine Veranstaltung, die „dazu benutzt wird, um die Autobahn B15 neu südlich der A92 weiterzutreiben. Um die 230 Millionen-Investition in den ersten Teilabschnitt südlich der A 92 zu begründen, werden sogar die weitaus geringeren Kosten und die höhere Entlastung der Stadt Landshut durch eine nur 3,6 km lange zweispurige Isarquerung als Alternative schlechter bewertet.“

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt hat das Schreiben in Rosenheim entgegengenommen.

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