Mitbekommen? Befürworter lassen neues U-Boot vom Stapel
Am 21. November 2016 hat sich der Verein Bürger-Initiative Freie Fahrt e.V. ins Vereinsregister beim Amtsgericht Landshut eintragen lassen, mit dem Geschäftsführer W. Und seit kurzem trommelt dieser W. fleißig für eine Shell-Studie, die, wen wundert’s, eine Zunahme des Lkw-Verkehrs verkündet. Womit denn sonst macht Shell Gewinne?
Das Internet gibt schnell Informationen über diesen dubiosen Herrn W. preis: er befasst sich – so erfährt man aus Moneyhaus, einem Online-Nachschlagewerk für Handelsregister- und Wirtschaftsinformationen der Neuen Zürcher Zeitungs AG – mit „Managementtätigkeiten von Holdinggesellschaften“ und „sonstigen freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Tätigkeiten a. n. g.“
Obwohl W.s Unternehmen seit 2002 gelistet sind, findet sich weiter nichts über die Aktivitäten dieses Herrn, kein Webportal, keine Webseite, nichts. Dass W. früher Marketingleiter der Chemiesparte von Shell war und im Literaturverzeichnis der Shell-Studie als Mitautor einer Publikation gelistet ist – geschenkt.
Ist doch schön, dass es heute so einfach ist, mit einem bloßen Namen ein wohlklingendes und scheinbar seriöses Unternehmen zu eröffnen. Kompetenz ist damit aber noch lange nicht garantiert.
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