Straßen neu bauen statt sanieren
Fakten: Die Bodewig-Kommission war im April 2013 von den Länderverkehrsministern eingesetzt worden mit dem Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik zu formulieren. Resultat: Über viele Jahre hinweg hat der Staat Investitionen in die Verkehrswege reduziert mit der Folge, dass sich ein riesiger Investitionsstau aufgebaut hat, der dringend abgebaut werden muss, wenn Deutschland nicht in einen Verkehrsinfarkt stolpern will. Insgesamt 2500 Straßenbrücken müssen saniert werden. Nahezu ein Drittel aller deutschen Eisenbahnbrücken und Schleusen sind marode. Allein für die nachholende Sanierung werden bundesweit mindestens 40 Milliarden Euro benötigt!
Viele Sanierungen bleiben auf der Strecke, weil z.B. der Bund eine neue Autobahn baut und damit Gemeinden zwingt, Zufahrtsstraßen zu verlegen und auszubauen. Vielfach sind diese Kosten, die bei der Planung der übergeordneten Straße nicht berücksichtigt wurden, in den Haushaltsplänen berücksichtigt. Die Haushalte der Gemeinden sind meist auf Kante genäht, sodass geplante Sanierungen verschoben oder aufgegeben werden müssen.
Aber auch den Politikern in Bund und Ländern ist es offenbar bedeutend lieber, eine neue Straße einzuweihen, als die Bürger zu verärgern, wenn Straßen wegen Sanierung gesperrt werden müssen. Aber wir Bürger sollten die Unannehmlichkeiten der Umleitungen in Kauf nehmen, denn durch Sanierung wird zumeist Geld – und d.h. unser Steuergeld ! – gespart.
Keine Stimme für die B15 neu!
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