In das am 4. Juni 2019 feierlich eingeweihte Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg ist auch die B15 neu eingezogen.
Die Museumsmacher haben sich also ihren Teil gedacht, als sie zwei Holzscheite von der Demo 2014 am Platz vor dem Bayerischen Innenministerium ehrten und als Ausstellungsgegenstände für ihr neues Museum in ihre Sammlung aufnahmen. Vor fünf Jahren hatten die Bürgerinnen und Bürger, die entlang der geplanten Trasse zwischen Landshut und Rosenheim leben, 10.000 Scheitl fantasievoll bemalt und zusammengetragen, mit Traktor und Hänger zum Ministerium nach München gezogen und dort ausgekippt.
Wenn sich ein Museum der B15 neu widmet, ist dann die B15 neu museumsreif? Das jedenfalls ist unsere Überzeugung, die wir seit 45 Jahren Widerstand gegen dieses Projekt leisten. „Die jetzt im Haus der Bayerischen Geschichte ausgestellten Scheitl können als Mahnmal für eine veraltete, überflüssige und heimatzerstörerische Planung gesehen werden“, meint Gisela Floegel, unsere Vorsitzende, die gemeinsam mit unserer Pressesprecherin geladener Festgast der Museumseinweihung war. „Als solche passen sie perfekt in eine Museumsvitrine und bleiben auf diese Weise für die Nachwelt Erinnerung, Mahnung und Belehrung.“