„Die nächsten Wahlen, de Internet- und de Vertrauens-Hacker
In de Medien werd beschriem, wia unsere Politiker Angst ham, dass bei de nächsten Wahlen de Internet-Hacker de Wahlen beeinflussen kannten. Dawei solltens amal drüber nachdenga, wia sie selba des macha.
So hams bei der Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bundesverkehrswegeplan, b’sonders bei der B15 neu, ganz ohne ‚Hacker‘ de Bevölkerung richtig b’schissn. Aba de ‚Hacker Ausred‘ hams scho hergricht!
I glab net, dass sie de 40 000 Einwändungen durchglesn und scho gar net beabeitet ham. Zusätzlich glab i a net, dass sie de europarechtlich vorgschriebnen Alternativprüfungen durchgführt ham. Aber des is no net ois! Es fehln nämlich a no de europarechtlich gebotenen alternativen Umweltprüfungen.
I frog mi, warum a Bürger, der wo des erkannt hat, solche Politiker wähln mog. Nämlich de, de wo des Verfahrn der Öffentlichkeitsbeteiligung als Feigenblattl benutzen, um die Interessen von eana selba und der Industrie durchzusetzen.
Ja, glaum denn de, mia san blöd!? Im Glaum dran, dass de Öffentlichkeitsbeteiligung ernst gmoant war, ham se 1000 Bürger Gedanken gmacht und eanane Bedenken eingreicht. Was is draus worn? Nix!
So ham se de Gegner der B15 neu bei der EU-Kommission beschwert, weil des vorgschriebne Verfahren einfach net durchgführt worn is. Des dearf ma uns doch net gfalln lassn!
Unsre Politiker braucha koane Internet-Hacker, dass de nächsten Wahln für sie schiaf genga. Sie san’s nämlich selba, die as Vertrauen der Bürger „hacken“ und sie san selba schuid an dem Schlamassel.
Wann wacha de endlich auf und fanga o, uns Wähler ernst zum nehma. Mia B15 neu-Gegner san scho aufgwacht und lassn uns des net gfalln.
Denkts mit Leut!!!
Euer
Geh Schorsch Geh“
26. 1. 2017
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