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Kolumne: Redma doch amoi übers Geld

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Als Friseurin über Geld reden is scho a bisse so wie als Saharabewohner übers Iglubauen.

Aber gerade deswegen mach ich mir ja viele Gedanken, wia ma sein Lebensunterhalt so gestaltet, dass des Geld, des ma hat, glangt und ma trotzdem gut leben kann.

 

Do find i ganz spannend, was die CSU immer so daherbringt. Unbedingt wollns de überflüssige und immer teurer werdende B15 neu baun, wos immense Kosten für den Bund und damit für uns Steuerzahler bedeutet.

 

Andererseits songs, der Solidaritätszuschlag muaß weg, was natürlich vor einer Wahl ganz besonders gut klingt. Aber brauchan mia koa Solidarität mehr? Also gehma davo aus, dass in den neuen Bundesländern jetz ois basst, und do wern diese Gelder nimma braucht. Aber wenn zum Beispiel amoi wieder so a schrecklichs Hochwasser kimmt, des Hunderte Existenzen zerstört, und dessen Schäden aa ned versicherbar san (laut Versicherer). Do waar doch so a Topf aus dem Solidaritätszuschlag ziemlich praktisch, moan i.

 

Oder mia schaun uns den Hebammenmangel o. Do is die Haftpflichtversicherung so hoch, dass mit dem Verdienst an der Arbeit nur ganz schwer auszumkommen is. Es is aber a hochqualifizierter Beruf mit einer unglaublichen Verantwortung, und er is absolut notwendig. Es is ja ned zum ausdenga, wos los is, wenn’s auf oamoi koane Hebammen mehr gibt. Aa des waar a feine Solidarleistung aller Bürger.

 

Do bin i gspannt, wia des ois weidageh soi.

 

Eure Anni

14. 9. 2017

 

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