NOx
und andere manipulierte Abgaswerte
Laut einer Messstationen-basierten Untersuchung von Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) und Bayerischen Landesamtes für Umwelt (LfU)* liegen die NOx-Emissionen von Euro 6-Dieselfahrzeugen – der strengsten Abgasnorm derzeit – innerorts um den Faktor 1,6 – 8,5 und außerorts um den Faktor 1,7 – 7,7 über dem Grenzwert der Euro 6-Norm (= 80 mg/km). Betrachtet man lediglich die Fahrten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit (über die gesamte Strecke) von unter 35 km/h (und damit innerstädtische Fahrten mit höherem Stop-and-go-Anteil), so überschreiten die NOx-Emissionen den Grenzwert im Mittel um den Faktor 4,2 – 5,3.
Daraus folgt, dass die Stickstoffemissionen im Stop-and-go-Verkehr max. eineinhalbmal so hoch wie bei fließendem Verkehrs liegen. Dagegen bewirken die Manipulationen der Emissionswerte der deutschen Automobilhersteller eine Steigerung der NOx-Werte um das 4,2- bis 5,3-fache!
Und dabei haben wir gar nicht einkalkuliert, dass Straßenneubau mehr Verkehr anzieht und zwar soviel, bis es erneut zu Staus kommt. Also ist mit dem Straßenneubau nur vordergründig etwas gewonnen, tatsächlich verschiebt man damit das Problem nur immer weiter in die Zukunft.
Vollkommen vergessen wird, dass wir Autofahrer und wir Menschen, die an den Verkehrsadern wohnen, ebenfalls betrogen wurden. Nicht nur, dass amerikanische Autobesitzer deutscher Karossen großzügig entschädigt werden und der deutsche Autofahrer nicht. Sondern betroffen ist auch der Bürger, der gar keinen Pkw besitzt. Auch er zahlt die Zeche mit dem Verlust seiner Gesundheit und seiner Lebensqualität.
Die Verursacher, nämlich die betrügerische Autoindustrie, müssen vollständig zur Behebung dieser Schäden herangezogen werden.
Neue Straßen brauchen wir für diese Dreckschleudern nicht!
* Studie von LUBW und LfU
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