Am 29. Januar, nur 11 Tage nach dem Beschluss seines Verkehrsministers Joachim Herrmann zum Stopp des autobahnähnlichen Ausbaus der B15 neu, fiel ihm Ministerpräsident Horst Seehofer in den Rücken.
Offenbar eine Folge des massiven Ansturms der Industrielobby, die sich wohl dachte, wenn der Unter nicht so mag wie wir das wollen, dann gehen wir eben zum Ober. Eine der berüchtigten Rollen rückwärts des bayrischen Regierungschefs war das und eine schallende Watschn für den Minister!
Der präsidentiellen Verlautbarung vorausgegangen war ein zweistündiges Treffen in der Staatskanzlei mit mehr als 20 CSU-Mandatsträgern, speziell aus den Landkreisen Erding und Mühldorf und mit Ex-Parteichef und Niederbayer Erwin Huber. Letzterer sieht in der „gleichwertigen und ergebnisoffenen Anmeldung von zwei Trassen“ eine große Chance für „eine leistungsfähige Nord-Süd-Verbindung zwischen Regensburg und Rosenheim“.
Ehrliche Worte sind das: Es geht den Herren um eine schnelle Transitstrecke von Nord nach Süd und nicht um die Region, ihre Bewohner und die ortsansässigen Landwirte und mittelständischen Unternehmen.
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