CSU macht auf nachhaltig – aus der SZ
Man kann sich die Gesichter vorstellen: Mit einem Dutzend Aktenordner im Arm kreuzten die Befürworter der B15 neu am Montag stolz bei Innenminister Joachim Herrmann auf.
Man kann sich die Gesichter vorstellen: Mit einem Dutzend Aktenordner im Arm kreuzten die Befürworter der B15 neu am Montag stolz bei Innenminister Joachim Herrmann auf.
Gemeinsam mit dem Bund Naturschutz fand am 15. Januar in den Brauhausstuben in Geisenhausen eine Informations- und Protestveranstaltung zur B15 neu statt. Der Bayrische Rundfunk war gekommen und andere Medienvertreter.
„hier nicht und nicht anderswo“ – Unter diesem Motto hatte die Gemeinschaft der Betroffenen und Gegner der Autobahn B15 neu und die angeschlossenen Bürgerinitiativen für den frühen Abend des 10. Januar knapp 400 Mahnfeuer bei den Landratsämtern Landshut, Erding, Mühldorf, Ebersberg und Rosenheim angemeldet.
Morgen ist es soweit: Die Mahnfeueraktion „hier nicht und nicht anderswo“ startet ab 18 Uhr. Die Gegner der Autobahn B15 neu zeigen Widerstand gegen ein unsinniges Autobahnprojekt.
Die B15 neu ist beinahe eine unendliche Geschichte. Seit Jahrzehnten gibt es den Plan, eine Nord-Süd-Trasse von Regensburg nach Rosenheim zu schaffen. Nun stand das Thema erneut auf der Tagesordnung des Gemeinderats in Obertaufkirchen.
Unsere Anwesenheit in Hinterberg und der Auftritt des Nikolaus (Danke, Herbert!) haben Folgen gehabt: Der Bayrische Innenminister Joachim Herrmann denkt erstmals an eine normale einbahnige Bundesstraße mit wechselnden Überholmöglichkeiten.
Mit einem 28-Meter-Banner haben sie entlang der geplanten Trasse von Landshut bis Rosenheim – unter anderem auch in Ramsau (Bild) – auf ihr Anliegen aufmerksam gemacht. „Jung und Alt waren dabei“, so Diana Bauer aus Soyen, die die Aktion im Altlandkreis organisiert hatte.
Der Kreistag von Mühldorf stimmte den Anträgen von CSU, SPD und Grünen zu, die gefordert hatten, die Autobahntrasse der B15 neu abzulehnen, welche als Anmeldetrasse der bayerischen Staatsregierung zum Bundesverkehrswegeplan eingereicht worden war.
Für alle Gegner der B15 neu, die zahlreich in ihren roten T-Shirts erschienen waren, hatte Staatsminister Dr. Marcel Huber die Nachricht, dass man in den Ministerien von dieser Trassenführung bereits wieder abrücke.
Einige B 15 neu-Gegner trafen sich am Wolfgangsberg, um gegen das geplante Kleeblatt und die Weiterführung der autobahnähnlichen Bundesstraße zu protestieren.