Eröffnung des hoffentlich letzten Abschnitts der B15 neu bei Essenbach

Die Feierliche Verkehrsfreigabe der B15 neu bei Essenbach mit dem provisorischen Anschluss an die A 92 war ein Fixtermin in unserem Kalender: wir waren da mit dem neuen Transparent „Autobahnende an der A 92“ und haben dem Autoschmuser-Andi, wie man ihn am Nockherberg dieses Jahr genannt hat, ein Brieflein mit unseren Forderungen überreicht und weiteren Widerstand angekündigt, falls die B15 neu südlich der A 92 weitergebaut wird.

Unter den Geladenen waren jede Menge lokale Politprominenz, bestellte PROler, Kirchenvertreter und die Straßenbauer und natürlich der Verkehrsminister aus dem fernen Berlin.

Uns gegenüber hat der Minister behauptet, dass er jeden Tag etwas für den Klimawandel tue. Er, der wenige Minuten zuvor sich noch gebrüstet hatte, dass er allein heute Straßen im Wert von rund 400 Millionen Euro eröffnet habe. Straßenbau = Klimaschutz? Hört, hört. Von der halben Milliarde Mautgeld hingegen, die er den deutschen Steuerzahlern durch höchst unprofessionelles Arbeiten aufgebrummt hat, sagte er kein Wort. Was für eine Verachtung der Bevölkerung, von Demokratie und Wahlvolk. Oder was hieße das sonst?

Warum wir meinen, dass der letzte Abschnitt der B15 neu an der A 92 sein wird? Weil …

  • … sich im Zeitalter des Klimawandels ein Immer-Weiter-So beim CO2-Ausstoss einfach verbietet.
  • … bald auch der letzte Bürger begriffen hat, dass mit dem Bau von immer noch mehr Autobahnen und Straßen nur immer noch mehr Verkehr angezogen wird. Und der bringt viel Lärm, wovon die Anrainer der neuen Isentalautobahn seit Tagen unermüdlich berichten.
  • … wir intakte bestehende Verkehrswege brauchen und keine maroden Brücken und Straßen.
  • … eine moderne Infrastruktur heute zuallererst ein schnelles Internet bedeutet, und nicht weitere Autobahnkilometer.
  • … die Jugend seit Monaten freitags für eine andere Welt protestiert. Und der Besitz eines eigenen Autos ist für die jungen Menschen kein unbedingter Bestandteil dieser neuen Welt.
  • … wir unsere Landwirte für die Produktion regionaler Waren brauchen und sie nicht als Spekulationsobjekte an Agrarinvestoren verlieren wollen.
  • … endlich Schluss sein muss mit der maßlosen Flächenversiegelung, das gilt insbesondere für Bayern. Wir brauchen unsere Natur auch zur Erholung fürs Auge und für die Seele.
  • … man mittlerweile auch in der Bundesregierung in Berlin gemerkt hat, dass die Bürger es satt haben, wenn immer über ihre Köpfe hinweg Fakten geschaffen werden. Die Wahlergebnisse für die Regierungspartner sprechen eine deutliche Sprache.
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