„Liebe Leser der Kolumne,
heute analysieren wir mal die Taktik der B15-neu-Befürworter und zeigen deren Scheinheiligkeit auf. Ihr größter Trumpf im Zweikampf gegen das Team der Bürger ist der getarnte Spielzug der Bürgerbeteiligung.
Bürgerbeteiligung – das hört sich erst mal super an für uns Bürger, man meint man wird gehört, kann seine Vorschläge einbringen, ja man kann sogar was bewirken. Aber nein, lieber ahnungsloser Bürger, weit gefehlt. Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Bürgerbeteiligung dient lediglich als Deckmantel für die Interessen der B15-neu-Befürworter aus Politik und Wirtschaftsverbänden. Die Mannschaft der Bürger darf nur zu Beginn am Spiel teilnehmen, gegen Spielende wird dem Bürgerteam vom Schiedsrichter Dialog aus Forum die rote Karte gezeigt und es muss geschlossen das Spielfeld verlassen. Was, das glaubst Du nicht?
Die B15 neu – der wahre Spielverlauf
Jahrzehntelanges Abwehrtraining mit bestens eingespielter Viererkette schien erfolgreich zu sein. Alle vierspurigen Varianten der B15 neu von Landshut bis Rosenheim wurden vom Team Bürger gnadenlos abgewehrt, ob West-, Ost- oder Raumordnungstrasse, überall blies den hiesigen und überregionalen Politikern der Wind frontal ins Gesicht. Unsere Floegelspieler setzten reihenweise einen Konter nach dem anderen, im Strafraum der B15-neu-Befürworter brannte und mahnte es lichterloh. – Hat man sich also entschlossen, die B15 neu als Autobahn für den überregionalen Nord-Süd-Verkehr zu begraben und stattdessen lokale, sinnvolle und schnell realisierbare Lösungen favorisiert? Denkste!
Oseln, rampfen, hubern, dreiern…
Die B15-neu-Teammanager der IHKs haben rumgeoselt und gefaselt, der offensive Mittelfeldspieler aus Landshut hat auf den Boden gerampft und gestampft , der Stoßstürmer Erwin hat rumgehubert und geheuchelt, der sportliche Bauleiter hat rumgedreiert und gereihert, der Spielmacher aus Velden hat rumgeoßnert und gemosert, so dass am Ende Kapitän Horst mal wieder drehhofern durfte und den Streckenverlauf der B15 neu gegen den Bürgerwillen neu absteckte. Und weil das alles noch nicht genug ist, hat’s der Heimatspieler und Möchtegernkäptn obendrein auch noch sauber versödert.
Stirbt ohne B15 neu unser schönes Bayernland?
Ohne gscheite Autobahn B15 neu mit samt ihren Outlets, Baumärkten und Gartencenter überall und irgendwo stirbt offenbar unser schönes Bayernland von heid auf morgn. Arbeitslose, soweit das schöne Bayernland reicht, wären unausweichlich. Unternehmer und Bürger wechseln alle ablösefrei zu den Preißn. Der Untergang unserer bayerischen Kultur wäre nur ein Frage der Zeit … Aber das allerschlimmste für die Betonpolitiker wäre gewesen: das Team Bürger hätte haushoch gewonnen, wenn’s ned aufpasst häddadn …
Schlimm, schlimm ist das!
Euer Co-Trainer“
29. 12. 2016
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