Auf unsere Einladung kam Toni Hofreiter, Mitglied des Bundestages und Fraktionsvorsitzender der Grünen, nach Geisenhausen. Vor einem gut gefüllten Wirtshaussaal sprach er über „Klimawandel, Verkehrswende und B15 neu“.
Eingangs dankte Toni Hofreiter den anwesenden Vereinsmitgliedern und Widerständlern für ihr Durchhalten und ihr Dranbleiben beim Protest gegen die B15 neu.
Er konnte berichten, dass die Grünen im Bund den Antrag gestellt haben, dass ab 2025 keine neuen Bundesfernstraßen mehr gebaut werden sollen. Denn, so die Begründung, Deutschland hat in Europa schon heute das dichteste Fernstraßennetz, alle Wirtschaftsräume sind erschlossen.
Toni Hofreiter, ein anerkannter Verkehrsexperte im Bund, nannte Zahlen: private Verkehrsträger machen 80 Prozent des deutschen Verkehrs aus, 10 Prozent kommen auf die Bahn. Wenn man das weiß, dann wird klar, dass auch in Zukunft – selbst bei einer Verdopplung der Schienenkapazitäten – immer noch die Hauptlast des Verkehrs auf der Straße sein wird.
Folgt man diesen Tatsachen und will gleichwohl den CO2-Ausstoß reduzieren, dann ist klar, so Hofreiter, dass für die notwendige Verkehrswende E-Autos und Wasserstoff-Autos unverzichtbar sind.
Dabei muss die Verkehrswende, so der Abgeordnete, sozialverträglich gestaltet werden, mit Vorrang beim Gemeinwohl und nicht beim Markt.
Die notwendigen Lösungen für die Verkehrswende seien alle bekannt, fasste Hofreiter zusammen. Man müsse sie nur noch anwenden.
Unser Fazit: ein Weiterbau der B15 neu gehört keinesfalls zu den im Zeichen des Klimawandels geforderten Lösungen.
Stop B15 neu an der A 92 !
Die Presse berichtete.