Die Bürgerinitiative von Adlkofen hatte zu einem Expertengespräch über die B15 neu geladen: Aus dem Bundestag waren die beiden Abgeordneten Leon Eckert, MdB für Bündnis 90 / Die Grünen und stellvertretendes Mitglied im Bundesverkehrsausschuss, und MdB Marlene Schönberger, eine Adlkofenerin und ebenfalls Abgeordnete für Bündnis 90 / Die Grünen im Bundestag, der Einladung gefolgt. Beide standen den rund 70 anwesenden Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort. Vor allem interessierte, wie das veraltete und maßlose Straßenneubauprojekt B15 neu an der A 92 gestoppt werden kann.
Leon Eckert bestätigte, dass im Frühjahr 2023 die deutschlandweiten Projekte des Bundesverkehrswegeplans 2030 neu bewertet werden, eine Forderung aus dem Koalitionsvertrag. Dazu seien gute Vorarbeiten notwendig – und Überzeugungsarbeit. „Das wird kein leichter Ritt“, so Eckert. Überwältigt sei er von den vielen Aktionen der Adlkofener und von ihrem Engagement, sagte der Abgeordnete, und er versprach, sich in Berlin für den Stopp der B15 neu an der A 92 einzusetzen.
Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger machten deutlich, dass die B15 neu in Adlkofen weiter auf massiven Widerstand stoßen werde. Und Adlkofens Erste Bürgermeisterin Rosa-Maria Maurer ließ keinen Zweifel aufkommen an der kritischen Haltung der Gemeinde. Adlkofen dürfe kein Bauernopfer sein, damit Landshut eine Umfahrung bekomme, betonte die Bürgermeisterin, eine Umfahrung, die aller Voraussicht nach nicht die gewünschte Entlastung für die Stadt Landshut bringen werde.
Auch MdB Marlene Schönberger sicherte weiterhin Unterstützung zu. Erst kürzlich hatte sie hunderte in Adlkofen gesammelte Postkarten gegen die B15 neu dem Bundesverkehrsminister übergeben.