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Unsere Pressemitteilungen bis 2013

14.11.2013 Stillstand und Bewegung bei der Autobahnplanung

Autobahndirektion informierte Gegner und Betroffene der B15 neu. Südlich der A 92 derzeit keine gesicherte Trassenführung mehr…


Pressespiegel bis 2013

24.07.2013 OVB
„Kreisausschuss billigt Resolution: B15 neu auf der Streichliste“

22.07.2013 Münchner Merkur / Ebersberger Zeitung
„Gemeinden rotten sich zusammen. Der Widerstand gegen die B15 neu wächst – Anlieger nehmen Anwalt“

13.07.2013 OVB
„CSU lehnt B15 neu ab. Weiterer Ausbau der bestehenden Bundesstraße wird bevorzugt“

11.07.2013
„Botschaft: Ja, Protest hilft“
Wolfgang Kitzeder von der Bürgerinitiative Rechtmehring informiert über den Stand der Planungen. Auf der B15 werden etwa 9000 Fahrzeuge pro Tag gezählt, weniger als der Durchschnitt aller bayerischen Bundesstraßen

19.06.2013 OVB
„Infoabend zu den Plänen B15 neu: Widerstand gegen neue ‚Autobahn'“

19.06.2013 OVB
„Herausnahme der B15 neu gefordert“
Bad Aibling spricht sich gegen die B15 neu aus

Juni 2013 OVB
„Zuversicht bei weiterer Finanzierung. Interview mit Verkehrsminister Peter Ramsauer“

26.04.2013 Wasserburger Zeitung
„Widerstand gegen B15 neu? Rechtmehringer Landräte wollen Aussage“


Leserbriefe bis 2013

07.12.2013 Straßen schön billig

Zum Artikel „Baulücke bis zur A 92 baldmöglichst schließen“, LZ vom 3. Dezember 2013

Der Bericht über die Freigabe des Abschnitts der B15 neu zwischen Neufahrn und Ergoldsbach nennt eine interessante Zahl: Mit insgesamt 62 Millionen Euro Baukosten für sieben Kilometer Strecke ist man noch mit vier Millionen Euro unter dem ursprünglichen Ansatz geblieben. Die Bürgerinitiative „PRO B15 neu“ baut noch preiswerter. Auf der gleichen Seite wird behauptet, jeder Neubau-Kilometer ließe sich für durchschnittlich 410 000 Euro erstellen. Wie schön. Bei einem derart sparsamen Straßenbau könnte man für 62 Millionen Euro locker 150 Kilometer bauen. Und so nebenbei, auf die Einführung der geplanten Maut kann man dann auch noch verzichten.

Konrad Daffner
84051 Essenbach

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11.12.2013 CSU-Facebook-Seite: B15 neu-Gegner an den Pranger gestellt

Zum Artikel „Vogelgsang entschuldigt sich“ vom Donnerstag, 5. Dezember 2013

Nachdem der Fraktionsvorsitzende der CSU Vilsbiburg Hermann Vogelgsang sich bereits in der Sondersitzung des Vilsbiburger Stadtrates am 25. November entrüstet gezeigt hat über die Argumente der Gegner der B15 neu und auch auf der Facebookseite der CSU Vilsbiburg von „sarkastischer Polemik“ der (organisierten) B15 neu Gegner geschrieben hat, sei es mir erlaubt als Sprecher der Bürgerinitiative „Stopp B  15 neu“ einige seiner Aussagen zu beleuchten.

Hermann Vogelgsang schreibt, wir – die Gegner der B15 neu – betrachten alle Befürworter dieser Straßenbaumaßnahme als „mies und schlecht“. Dies ist eine Unterstellung und trifft in keinster Weise zu. Im Gegenteil. Ich akzeptiere den Standpunkt der Vilsbiburger Firmen, sich für den Bau der B15 neu einzusetzen, jedoch sind einige der Argumente, die von „Pro B15 neu“ angeführt werden, für mich nicht nachvollziehbar. Deren Sprecher Fritz Colesan hat in seinen Ausführungen in der Sondersitzung deutlich gemacht, wie hervorragend sich die Firma Flottweg in den letzten Jahrzehnten entwickelt habe und dies eindrucksvoll mit Zahlen belegt. Dies werden die Firma Flottweg und die anderen Vilsbiburger Unternehmen hoffentlich auch noch die nächsten 30 Jahre tun, allerdings ohne die B15 neu. Denn selbst wenn diese mautpflichtige Bundesstraße in den vordringlichen Bedarf plus des Bundesverkehrswegeplanes 2015 aufgenommen werden würde, dauere es laut Autobahndirektion Südbayern noch Jahrzehnte, bis die B15 neu in Rosenheim ankommen würde.

Gemäß meinen Ausführungen in der Sondersitzung des Vilsbiburger Stadtrates am 25. November wünschte ich mir abschließend von jedem einzelnen Stadtratsmitglied bezüglich der Abstimmung eine freie Gewissensentscheidung ohne jegliche parteipolitische Beeinflussung.

Dass der CSU-Fraktionsvorsitzende Hermann Vogelgsang jetzt seinen Stadtratskollegen von der CSU, Georg Brams, durch die Veröffentlichung der Liste der Stadtratsmitglieder die gegen den Antrag der Befürworter „Pro B15 neu“ gestimmt haben mit dem mittlerweile auf der Facebookseite der CSU gelöschten Hinweis: „Diesen Stadträten scheint es nicht so wichtig zu sein, ob es unseren Unternehmen gut geht oder nicht“, öffentlich an den Pranger stellt, zeugt meiner Meinung nach von mangelndem Demokratieverständnis.

Georg Brams möchte ich meine Hochachtung dafür aussprechen, dass er trotz massivem Gegenwind aus der eigenen Partei seine Entscheidung nach seinem Gewissen getroffen hat.

Abschließend noch eine Bemerkung zum Bürgermeisterkandidaten der CSU in Vilsbiburg. Als solcher sollte er das Wohl aller Bürger Vilsbiburgs im Auge haben und nicht nur das der Wirtschaft, getreu dem Motto der CSU: Heimat bewahren, Zukunft gestalten.

Gerhard Fischbeck
Sprecher der Bürgerinitiative „Stopp B15 neu“
84137 Vilsbiburg / Haarbach

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11.12.2013 B15 neu: Lückenhafte Berichterstattung

Zum Bericht „Stadtrat stellt sich wieder hinter die B15 neu“ in der Vilsbiburger Zeitung vom 27. November 2013

Man muss schon selbst dabei gewesen sein, um einen realistischen Eindruck von der Sondersitzung des Stadtrats über die B 1 5neu zu haben. Im Bericht fehlt leider Wesentliches. Etwa die Tatsache, dass den Stadträten ein zweiter Antrag von sechs Stadträten von Grünen und Freien Wählern vorlag, die vorherige Entscheidung aus Vilsbiburger Sicht beizubehalten.

Folgerichtig fehlte dann auch die Begründung dieses Antrags, in der ausgeführt wurde, warum diese Autobahn, die fünf Kilometer bei Haarbach über Vilsbiburger Gebiet verlaufen soll, der Stadt nur Nachteile bringt. Beispielsweise durch mehr Verkehr; nicht nur, falls bis Geisenhausen gebaut würde. Dazu kommt die Schneise der Landschaftszerstörung, mit Dämmen, Brücken und Einschnitten und dem Flächenverbrauch, den auch der Vertreter der Befürworter nicht bestritt. Dazu kommen die Kosten: schon jetzt hat die Stadt über die Kreisumlage für den Bau der B15 neu im nördlichen Landkreis 360 000 Euro zahlen müssen.

Auch der alternative Vorschlag der Freien Wähler, die vorhandene B15 sowie die B 299 mit den noch fehlenden Ortsumgehungen in Landshut, Taufkirchen und Dorfen auszubauen, anstelle einer 50 km langen Autobahn, wurde nur kurz angedeutet.

Unerwähnt blieben ebenso die zahlreichen Fragen und begründeten Gegenargumente von Stadträtin Gisela Floegel sowie ihr Hinweis auf die Verpflichtungen Vilsbiburgs als Klimakommune. Fehlanzeige auch bei der Information, dass die CSU erst am Nachmittag des Sitzungstages einen Antrag gemailt hatte, der den Stadträten vorher nicht vorlag, sondern vom Bürgermeister nur verlesen und dann gemischt mit dem Unternehmerantrag abgestimmt wurde. Und schließlich fehlte in dem Bericht der Hinweis darauf, dass der Antrag auf Abänderung des ursprünglichen Stadtratsbeschlusses durch Firmenvertreter von Flottweg, Dräxlmeier und Zollner erfolgte.

Es mutet einfach merkwürdig an, dass ein Stadtrat, der sich vor drei Jahren gemeinsam mit fast allen Anliegergemeinden einer zukünftigen B15 neu (von Adlkofen bis Rosenheim) gegen den Bau dieser Autobahn ausgesprochen hat, jetzt auf Druck von Firmenvertretern zu einer gegenteiligen Entscheidung kommt. Mein Respekt gilt dem Bürgermeister und den neun Stadträten, die dem Druck der drei Firmenchefs stand gehalten haben.

Michael Klein
84149 Velden

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25.09.2013 Landshut braucht eine Ostumfahrung als Alternative zur unzureichenden B15 neu

Zu den Leserbriefen „Quicklebendiger Ackergaul B15 neu“, LZ vom 7. September, und „Nur die B15 neu garantiert langfristig funktionierenden Verkehrskreislauf“, LZ vom 18. September 2013

Von den Befürwortern der B15 neu wird die Alternativlosigkeit der B15 neu beschworen: „Nur die B15 neu garantiert einen langfristig funktionierenden Verkehrskreislauf“, formuliert Frau Prof. Dr. Goderbauer-Marchner. Frau Katharina Pöschl von der Initiative PRO B15 neu wirft mir vor, mit dem von mir vorgeschlagenen Kompromiss den bequemsten Weg zu gehen.

Das Gegenteil ist der Fall: Wer behauptet, mit der B15 neu seien die Verkehrsprobleme in Landshut – insbesondere die Überlastung der Konrad-Adenauer-Straße – und in der Region gelöst, ignoriert die Komplexität des Problems. Im Prinzip gibt es vier Problemstellungen: Den überregionalen Nord-Süd-Verkehr, die Verkehrsströme aus dem Chemiedreieck um Burghausen nach Westen und Norden, die Anbindung des Wirtschaftsraumes im südlichen Landkreis Landshut nach München oder zum Isartal und den Ziel- und Quellverkehr Landshut.

Eine B15 neu ist in der geplanten Ausbauform eine Autobahn und dient damit fast ausschließlich dem Fernverkehr. Schon der Verkehr zwischen dem Chemiedreieck und dem Raum Ingolstadt wird durch die B 15 neu nur unwesentlich abgefangen. In diesem Zusammenhang ist die Aussage von Frau Dr. Goderbauer-Marchner über die Unwirksamkeit von Umgehungsstraßen nicht nur fachlicher Blödsinn, sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Bürger von Arth, Weihmichl und Unterneuhausen, die zurecht eine Umgehung der B 299 um ihre Ortschaften fordern.

Die Problemlösung kann nur durch ein Bündel von finanzierbaren und umsetzbaren Maßnahmen erreicht werden. Zunächst ist der Ausbau der bereits vorhandenen Nord-Süd-Verbindungen fortzusetzen: Im Osten wird bereits die B 20 vom Chemiedreieck nach Landau an mehreren Stellen dreistreifig ausgebaut. Im Westen bietet die Flughafentangente heute schon eine Verbindung zwischen A 92 und A 94 ohne Ortsdurchfahrten, auch hier könnte eine weitere Ertüchtigung über einen teilweise dreistreifigen Ausbau erreicht werden. Damit wird Fernverkehr weiträumig von Landshut ferngehalten. Bei den vorstehend genannten Entlastungen wird eine zweistreifige Ostumfahrung ausreichend sein, insbesondere wenn Landshut endlich mit einem alle Verkehre umfassenden Konzept eine Minderung des Ziel- und Quellverkehrs angeht.

Bei der Trassenführung darf es keine Vorfestlegungen geben. Vielmehr sind verschiedene Alternativen zu entwickeln. Dazu gehört eine zweistreifige Ostumfahrung auf der ursprünglich als B 15 neu geplanten Trasse genauso wie näher an Landshut gelegene Isarquerungen und Alternativen zur Überwindung der Isarhangleite. Diese Trassen müssen nach den Kriterien Ökologie, Belastungen für Anwohner, Kosten und Verkehrsleistung bewertet werden. Das ist der pragmatische Ansatz, der „Kompromiss“, den ich vorgeschlagen habe.

Konkret ist die Aufgabe der Stadt Landshut und der Kommunen in der Region, eine alternative Planung einer Ostumfahrung Landshuts unter Bauträgerschaft des Bundes in einer gemeinsamen Initiative im Bundesverkehrswegeplan zu verankern. Im Interesse der Bürger, die eine Lösung brauchen und kein stures Festhalten an nicht realisierbaren und unzureichenden Lösungen.

Dr. Thomas Gambke
Bundestagsabgeordneter Grüne
84028 Landshut

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21.09.2013 Höchste Priorität für eine Sackgasse

Zum Leserbrief „Quicklebendiger Ackergaul B15 neu, LZ vom 7. September 2013

In letzter Zeit wurde die B15 neu öfters mit einem Pferd verglichen. Das „hüh und hott“ schwarzer Politiker scheint den Vergleich zu bestätigen.

Während nämlich Innenminister Joachim Herrmann hier die Autobahn zur höchsten Priorität erklärt, und sein Leiter der obersten Baubehörde begründet, dass die B15 neu nur insgesamt ihren Sinn ergebe, äußert sich sein Minister-Kollege Marcel Huber in der gleichen Woche in Haag wörtlich: „Die kommt eh nicht“. Und sein Bundestags-Abgeordneter Stephan Mayer ergänzt: „Dass die Trasse aus ökologischen Gründen und wegen des Widerstands der betroffenen Orte nicht im Bundesverkehrswegeplan aufgenommen wird.“

Wahrscheinlich kennen Marcel Huber und Stephan Mayer auch die Haltung ihrer Parteikolleginnen Staatssekretärin Christa Stewens und MdB Daniela Ludwig, des Landrats von Ebersberg oder die vom Kreistag Rosenheim. Der hat nämlich auf Antrag der CSU am 25. Juli 2013 folgendes beschlossen: „Aufgrund der bereits an der B15 alt durchgeführten verkehrstechnischen Verbesserungen und der notwendigen Umsetzung weiterer Maßnahmen fordert der Landkreis Rosenheim die Bundesregierung im Zuge der Bewertung und Planung der wichtigsten Verkehrsprojekte im Bundesverkehrs-Wegeplan auf, die B15 neu auf dem Gebiet des Landkreises Rosenheim herauszunehmen.“

Also, bis Rosenheim wird sie nicht geplant. Was aber soll eine Planung, die an der A 94 endet? Und selbst bis dahin ist noch völlig offen, wo die Trasse überhaupt geführt werden kann. Ausgeschlossen ist nämlich schon der über 40 Jahre alte Strich auf der Landkarte. Und selbst die Planvarianten, die schon mal als „Pünkterllinien“ durchgespielt werden, sind völlig vage und verkehrstechnisch sinnlos. Eine Variante beispielsweise verbindet Haarbach mit der B 388 bei Achldorf und mündet dort, eine andere ebenso vage, verläuft zwischen Bodenkirchen und Wurmsham. Und auch wenn der erste Abschnitt der Autobahn von Ohu in Geisenhausen endet, ist dies für den Ort eine Katastrophe und für den Fernverkehr eine Sackgasse.

Was macht es also für einen Sinn, den allerteuersten Abschnitt südlich der A 92 mit Betonwanne, Bahnbrücke, Isarbrücke und Tunnel unter den Isar-Hangleiten zu planen, wenn es definitiv keinen Endpunkt bei Rosenheim gibt?

Es sieht ganz so aus, als ob die hiesigen CSU-Befürworter mit Vollgas und vierspurig in die Sackgasse steuern, bloß um eine vernünftige Landshuter Ortsumgehung zu vermeiden.

Gisela Floegel
Vorsitzende des Vereins der Betroffenen und Gegner der Autobahntrasse Regensburg-Rosenheim (B15 neu)
84137 Vilsbiburg

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14.09.2013 Veldener Straße ist schon wieder voll mit Mautflüchtlingen

Zum Artikel „B15 wieder befahrbar – Sanierung früher als geplant abgeschlossen“, LZ vom 6. September 2013

Seit einigen Tagen sind die Baumaßnahmen auf der Veldener Straße abgeschlossen und schon rollt wieder der Lkw-Verkehr der Mautflüchtlinge. Lastwagen aus ganz West- und Osteuropa umgehen die Mautpflicht der Autobahnstrecke München-Rosenheim, wenn sie über Landshut nach Rosenheim müssen und befahren lieber die B15.

Dabei nehmen sie die kurvenreiche Strecke und die Ortsdurchfahrten von Taufkirchen, Dorfen, St. Wolfgang, Schechen und anderen Orten in Kauf, um für sich oder ihren Auftraggeber Geld zu sparen. Ortskundig müssen sie nicht sein, inzwischen hat auch der letzte Lkw aus dem hintersten Absurdistan ein Navi an Bord.

Der Verweis der Politiker auf die B15 neu ist nicht ernst zu nehmen. Es wird wohl noch Jahrzehnte dauern, bis dieses Projekt fertig ist. Der Streit der Gegner und Befürworter bringt die Sache nicht weiter, Ausgang offen. Die offensichtliche und wirksamste Lösung, nämlich Ortsumgehungen zu schaffen, wird immer wieder vertagt und scheitert auch an der Uneinigkeit der betroffenen Gemeinden. Egoistisches Denken steht dabei im Vordergrund. Nur die Haager haben es geschafft, eine Ortsumgehung einzurichten, um so dem Verkehr zu entgehen.

Die Dummen sind die Anwohner, die Tag und Nacht den Lärm und Gestank der Lastwagen ertragen müssen, die Autofahrer, die kilometerweit hinter einem Lastwagen herzuckeln ohne Überholmöglichkeit und letztendlich die Steuerzahler, weil die für den Erhalt der malträtierten Straßen aufkommen müssen. So musste nach kurzer Zeit der Kumhausener Kreisel erneuert werden und wie lange (nur als Beispiel) die neue Teerdecke der Veldener Straße so toll aussieht, kann man sich leicht vorstellen.

Da wundert es einen normalen Bürger und Steuerzahler, dass sich nicht schon längst alle betroffenen Politiker zusammengetan haben, um hier auf andere Art Abhilfe zu schaffen. Warum besteht nicht die Möglichkeit, auch stark frequentierte Bundesstraßen wie die B 15 in die Lkw-Maut aufzunehmen ? Eine Mautstelle bei Taufkirchen und eine weitere vor Rosenheim dürften zur Abschreckung genügen.

Steht nicht das Wohl der Anwohner vor der Profitgier der Spediteure und Unternehmer? Was sind die Gründe, dass man gegen den Missbrauch der Bundesstraßen und die Umgehung der Mautpflicht nichts unternimmt?

Statt an die ausländischen Pkw-Fahrer zu denken, sollte man sich zuerst an die wahren Verursacher von Straßenschäden halten. Mit vollen Tanks schafft so ein Lkw 2000 bis 3000 Kilometer, da braucht er in Deutschland keinen Cent für die Tankstelle und zahlt so nicht einmal Spritsteuer.

Johann Forster
84036 Kumhausen

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14.09.2013 Ausbau der bestehenden B15 reicht auch

Zum Leserbrief „Quicklebendiger Ackergaul B15 neu“ vom 7. September und zum Artikel „Gemeinsam gegen den Kollaps“ vom 12. September in der Vilsbiburger Zeitung und der Landshuter Zeitung

Es braucht keine B15 neu, und schon gar nicht südlich der A 92. Die beste Möglichkeit, den Verkehr, der durch die B15 neu zwischen Saalhaupt und Essenbach (A 92) verursacht wird, aufzunehmen, ist neben der Ableitung des Lkw-Verkehrs über die Flughafentangente Ost der Ausbau der bestehenden B15 mit Ortsumgehungen, wo es nötig ist. An längeren Steigungen ist auch ein dreispuriger Ausbau denkbar, um bessere Überholmöglichkeiten zu schaffen. Da der überörtliche Verkehr auf der B15 verhältnismäßig gering ist (durchschnittlich 5 000 Fahrzeuge pro Tag), würde diese Ausbauvariante für den Verkehrsfluss vollkommen ausreichen. Das nütze auch den Firmen im südlichen Landkreis, die den Bau der B15 neu bis Rosenheim fordern.

Eine Autobahn löst auch nicht die Verkehrsprobleme der Stadt Landshut. Ebenfalls schafft eine Autobahn keine Arbeitsplätze, wie die Firmenvertreter meinen, das sieht man am Beispiel Ruhrgebiet: viele Autobahnen – viele Arbeitslose. Jedoch würden mit dem Weiterbau der B15 neu Hunderte von Millionen an Steuergeldern verschleudert. Dieses Geld braucht man dringendst für den Ausbau der Schiene und die Reparatur des bestehenden Straßennetzes.

Ist den Firmenvertretern, aber auch den Landshuter Stadträten, die die B15 neu wollen, denn unsere noch schöne Heimat gar nichts mehr wert ? Sie würde durch die Autobahn zerschnitten, Menschen müssten durch Lärm und Abgase leiden (durch Umgehungen an der bestehenden B15 würden Menschen von Abgasen und Lärm entlastet), die Autobahn wäre ein enormer Eingriff in unsere noch bäuerliche Kulturlandschaft, unendlich viel wertvoller Grund und Boden würde sie versiegeln und Lebensräume von vielen einheimischen Tieren würde sie dezimieren.

In der Bayerischen Verfassung, Artikel 141.(1) steht geschrieben: „Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist, auch gedenk der Verantwortung für die kommenden Generationen, der besonderen Fürsorge jedes Einzelnen und der staatlichen Gemeinschaft anvertraut. Tiere werden als Lebewesen und Mitgeschöpfe geachtet und geschützt. Mit Naturgütern ist schonend und sparsam umzugehen!“ Daran haben sich alle zu halten.

Unsere Kinder und Enkel werden sich einmal freuen, wenn ihre Heimat nicht durch eine Autobahn zerstört worden ist. Sie werden sagen: „Autobahn nicht gebaut, Heimat nicht versaut“.

Brigitte Englbrecht
84137 Vilsbiburg

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11.09.2013 B15 neu ist eine Autobahn

Zum Bericht „Die Stimme Niederbayerns“ in der Landshuter und Vilsbiburger Zeitung vom 31. August 2013

Der Verein der Betroffenen und Gegner der Autobahn-Trasse Regensburg-Rosenheim ist prinzipiell parteineutral. Er wurde 1974 gegründet, sechs Jahre, bevor die grüne Partei entstand. Seit 1975 ist Gisela Floegel Vereinsmitglied. Für sie war das Thema B15 neu Anlass, politisch Partei zu ergreifen. Zwei unserer fünf Vorstandsmitglieder sind oder waren CSU-Mitglieder.

Insgesamt spricht Gisela Floegel für mehr als 500 Vereinsmitglieder, die sie im Februar dieses Jahres zur ersten Vorsitzenden gewählt haben, und voll hinter Ihrem Engagement stehen. Unser Verein kooperiert mit jeder Gruppierung, die ebenfalls das Ziel verfolgt, die als Bundesstraße getarnte völlig neue Autobahn zu verhindern, und stattdessen den landschaftsschonenden, vernünftigen Ausbau der B15 alt mit Ortsumgehungen zu planen.

Wir begrüßen daher den erfolgeichen Antrag der CSU-Fraktion im Landkreis Rosenheim, die Autobahn B15 neu nicht in den Bundesverkehrswegeplan aufzunehmen und stattdessen örtliche Verbesserungen an der B15 alt vorzusehen. Wir würden noch mehr begrüßen, wenn auch die CSU im Landkreis Landshut endlich ihr halsstarriges Festhalten an der Autobahn aufgeben würden, zugunsten sinnvoller Lösungen in verkehrsgeplagten Orten wie Landshut, Taufkirchen und Dorfen.

Die Städte Bad Aibling, Kolbermoor, Gemeinde Tuntenhausen und Großkarolinenfeld mit 60 000 Einwohner sprachen sich gegen die Aufnahme im Bundesverkehrswegeplan klar aus. Herrn Huber muss klar widersprochen werden. In Rosenheim wird zurzeit eine Westumgehung der B15 alt gebaut.

Das Ziel muss sein: Ortsumgehung statt B15 neu. Siehe Rosenheim. Als CSU-Mitglied und CSU-Stadtrat in Kolbermoor bin ich gegen die B15 neu und stattdessen für die Ortsumfahrungen für die betroffenen Bürger.

Herbert Ernst
83059 Kolbermoor

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